Online-Sprechstunde mit dem Experten der Post: «Wählen Sie für Ihre Mailings einen aktiven Stil: ‹Rufen Sie uns an!› oder ‹Bestellen Sie jetzt!›»

Wie viele und welche Themen sollten in einem Mailing aufgenommen werden? Worauf ist bei der Gestaltung zu achten? Und wie erreiche ich meine Zielgruppe? Auf diese und viele weitere Fragen antwortete der Werbeexperte von Post Advertising in einer Fragerunde von Gryps.

Kennen Sie Direct Marketing schon? Auch im Jahr 2023 ist der klassische Mailing eine bewährte und günstige Massnahme, um die Kundinnen und Kunden zu erreichen. In einem Praxis-Webinar sowie einem Erklärvideo haben wir Sie bereits detailliert über dieses Thema informiert.

Im Video: Sieben Tipps, damit Ihr nächstes Direct Mailing noch besser gelingt

In einer Online-Sprechstunde nahm sich Alessandro Castagnetti, Experte für Direct Marketing bei der Schweizerischen Post, nun nochmals Zeit, um die Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer zu beantworten.

Eine Auswahl der Fragen und Antworten:

Worauf ist bei der Gestaltung besonders zu achten?

Alessandro Castagnetti: Kein Mensch liest ein Mailing von oben bis unten. Direct Marketing ist eine Kommunikation, die eine Handlung auslösen soll. Die Empfängerinnen und Empfänger sollen das Telefon in die Hand nehmen, etwas bestellen oder kaufen. Und dieses Ziel soll man auch aktiv kommunizieren. Wählen Sie also einen offensiven Stil: «Rufen Sie uns an!» oder «Bestellen Sie jetzt!»

Ausserdem zeigen unsere Auswertungen, dass es sinnvoll ist, mit verschiedenen Stilmitteln zu arbeiten. Wenn Sie die entscheidende Passage einfärben oder hervorheben, dann bleibt das Auge dort eher haften.

Wie viele und welche Themen sollten in einem Mailing aufgenommen werden?

Castagnetti: Ein Thema pro Mailing reicht – es sei denn, Sie sind ein Versandhändler, der einen Katalog verschickt. Wichtig ist folgende Frage: Falls der Empfänger oder die Empfängerin das Produkt bereits nutzt, sollten Sie sich ein Ersatzangebot überlegen. Vielleicht gibt es einen Ratgeber dazu? Ein Zubehör? Oder einen Gutschein? Setzen Sie also ein Fokusthema und stellen Sie sicher, dass Sie einen zusätzlichen Nutzen stiften, der im Zusammenhang mit dem Fokusthema steht.

Wie eng lassen sich Mailings regional eingrenzen?

Castagnetti: Wir unterscheiden zwischen unadressierten und adressierten Mailings. Unadressierte Mailings gehen an alle Haushalte, die keinen Stoppkleber am Briefkasten haben – das sind rund 1,8 Millionen Haushalte in der Schweiz. Diese Einheiten lassen sich anhand der Postleitzahl eingrenzen. Adressierte Werbung geht an jene Haushalte, die direkt angeschrieben werden. Dazu müssen Sie im Besitz dieser Adressen sein, die sich anschliessend eingrenzen lassen (bspw. nach Wohnort, Geschlecht oder Branche). Es gibt 6,5 Millionen Adressen in der ganzen Schweiz, die man theoretisch anschreiben könnte.

Wie regelmässig kann ich meine Kunden anschreiben?

Castagnetti: Erinnern sie sich, was Sie vor zwei Wochen im Briefkasten hatten? Ich auch nicht. Spendenorganisationen zum Beispiel schreiben ihre Kontakte einmal im Monat an, das funktioniert gut. Entscheidend ist hier die Frage, wie hoch ihr Budget ist und was Sie mit Ihrer Kampagne erreichen möchten.

Spezial-Angebote der PostFür Kundinnen und Kunden von Gryps gibt es bis Ende August einen Rabatt von 10 Prozent auf Postkarten-Mailings und Flyer-Kampagnen. Ausserdem möchten wir Sie auf unseren Schwerpunkt zum Direct Marketing verweisen, in dem wir das Thema in verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet haben.

Zum Experten: Alessandro Castagnetti ist Major Account Executive für den Werbe- und Medienmarkt bei der Schweizerischen Post.

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