Es braucht Geduld und attraktive Arbeits­bedingungen: So finden KMU die richtigen Fachkräfte

Wie finden KMU Fachkräfte, wenn ein Mangel herrscht? Zwei Experten erklären im Praxis-Webinar von Gryps, wie Betriebe passendes Personal rekrutieren.

Verfasst von Loris Gregorio

Zwei Personen sitzen an einem Tisch und schütteln sich die Hände

Wegen des Fachkräftemangels dauert es oft Monate, um offene Stellen zu besetzen. (Quelle: iStockPhoto)

Immer mehr Branchen sind vom Fachkräftemangel betroffen. Unter den Firmen sind auch viele KMU auf der Suche nach passendem Personal. Wie können diese gegenüber den Grossunternehmen herausstechen? Was sind Tipps und Tricks für die Rekrutierung? Diese und weitere Fragen beantworteten die Experten Daniele Strangis und Christian Da Silva von JobCloud im Praxis-Webinar von Gryps.

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Lange Wartezeit für passendes Personal

Zahlreiche Stellen sind einige Monate ausgeschrieben, bevor KMU diese besetzen können – einige sogar ein halbes Jahr oder länger. Die häufigsten Ursachen für den Fachkräftemangel sind fehlende Kompetenzen, Lohnansprüche, aber auch zu wenig attraktive Konditionen seitens der Unternehmen.

Die Konditionen dürften auch in Zukunft eine Rolle spielen, wie Da Silva erläutert: «Gerade die Generation Z wünscht sich flexible Arbeitszeiten». Das wird eine Herausforderung, weil diese Generation erst jetzt so richtig in den Arbeitsmarkt einsteigt.

Active Sourcing lohnt sich

Bei der Suche nach Fachkräften spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle: Dieses Personal ist in der Regel nicht aktiv auf der Suche nach einer Stelle, deshalb lohnt es sich als Unternehmen oder als Recruiter, aktiv auf diese zuzugehen und sogenanntes Active Sourcing zu betreiben.

Welche Auswirkungen hat KI auf die Rekrutierung?

Wie können HR-Fachleute mithilfe von ChatGPT eine Stellenanzeige schreiben? Diese und weitere Fragen beantwortete ein Experte in der Online-Sprechstunde von Gryps und JobCloud.

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Im Bewerbungsprozess lohnt es sich für KMU, die Rekrutierung einfach zu halten und transparent zu kommunizieren. Zudem können sie die Ausschreibung mit kostenlosen Stellenanzeigen starten. Nicht zu empfehlen ist, die Bewerbenden zu ignorieren und sich Zeit zu lassen. Im Kampf um die besten Mitarbeitenden muss es schnell gehen. Auch sollten KMU nicht davon ausgehen, dass Bewerbende auf sie warten.

Ein paar Beispiele für Benefits, die Sie in Ihrem KMU einfach umsetzen können:

  • Zusätzlicher freier Tag am Geburtstag
  • Vergünstigungen auf ÖV-Angebote
  • Beteiligung an den Kosten für Weiterbildungen
  • Sport-Angebote (bspw. gemeinsamer Fitness-Kurs)
  • Gemeinsames Feierabend-Bier (beispielsweise «Bier um vier» am Freitag)
  • Homeoffice oder sogar Workation ermöglichen (Arbeiten an einem Urlaubsort; je nach Dauer und Land müssen hier die Sozialversicherungen beachtet werden)

Zwei Fragen aus dem Webinar-Publikum:

  • Was halten die Experten davon, wenn eine künstliche Intelligenz die Vorselektion der eingehenden Bewerbungen vornimmt?
    Hinter den Bewerbenden stecken Menschen, daher bevorzugen einige auch die Vorselektion durch einen Menschen. KI kann sicherlich einen Teil dazu leisten, um die Rekrutierung effizienter zu gestalten – beispielsweise als zeitliche Unterstützung. Ob man Bewerbende dann ins Gespräch einlädt oder absagt, sollte aber ein Mensch entscheiden. Zudem wird eine KI in der Regel auf Hard Skills trainiert und erachtet die Soft Skills oft als irrelevant.
  • Wie kann ich mein Unternehmen diverser aufstellen?
    Ganz wichtig ist es, die Offenheit gegen aussen zu zeigen. Man sollte mehrere Kanäle nutzen, für eine grössere Reichweite, beispielsweise Social Media.

So finden KMU die passenden Fach­kräfte: Experten-Tipps von Jobcloud im Video

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