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Was ist das Business Model Canvas?


Das Business Model Canvas ist eine Methode, um ein Geschäftsmodell zu definieren und zu dokumentieren. Alexander Osterwalder und Yves Pigneut haben den ersten Entwurf des Business Model Canvas 2010 in ihrem Buch «Business Model Generation. A Handbook for Visionaries, Game Changers and Challengers» beschrieben. Seither wurde das Tool stets weiterentwickelt, es gilt mittlerweile international als Hilfestellung für die Planung und Entwicklung von Geschäftsmodellen. Der Vorteil des Business Model Canvas ist nämlich, dass es als universelles Werkzeug für jedes Geschäftsmodell eingesetzt werden kann, von digitalen Angeboten über den klassischen Produkteverkauf bis hin zu Montagearbeiten.


Welche Elemente gehören zum Business Model Canvas?

Das Modell besteht aus neun Feldern. Um einen vollständigen Canvas zu erhalten, werden die einzelnen Elemente genau beschrieben und definiert.
  1. Value Proposition / Wertversprechen: Das Wertsprechen, auch Leistungsversprechen, ist das eigentliche Angebot einer Firma, die Kombination aus dem angebotenen Produkt oder der Dienstleistung und dem daraus resultierenden Nutzen für die Kundinnen und Kunden.
  2. Customer Segments / Kundensegmente: Auch Marktsegmente oder Zielgruppen genannt. Es geht darum, dass der konkrete Kunde im Zielmarkt beschrieben wird. Für die Beschreibung und Erfassung der Zielkunden eignet sich besonders die Definition von Personas.
  3. Customer Relationships / Kundenbeziehungen: Die Beziehung zu jedem Kunden ist anders; eine Grosskundin sollte anders angesprochen werden als ein kleiner Einzelkunde. Deshalb geht es in diesem Element darum, die verschiedenen Kundenbeziehungen zu definieren und zu beschreiben.
  4. Channels / Kanäle: Die Frage, wie und wo die Kundinnen erreicht werden können, steht im Zentrum. Das können Kommunikationskanäle wie die sozialen Medien oder Point of Sales wie der Onlineshop, ein Laden oder ein Verkaufsstand sein.
  5. Key Partnerships / Schlüsselpartner: Für jedes Vorhaben braucht es die richtigen Partner. Deshalb werden in diesem Element die wichtigsten internen und externen Partner aufgelistet, die zwingend benötigt werden, um das Wertversprechen zu erfüllen. 
  6. Key Activities / Schlüsselaktivitäten: Ein Geschäftsmodell kann nur mit den passenden Massnahmen realisiert werden. Aus diesem Grund werden in diesem Teilabschnitt die Schlüsselaktivitäten für die Erreichung des Wertversprechens aufgezeigt. Ganz wichtig ist, dass nur die essenziellsten Massnahmen, auf die nicht verzichtet werden kann, beschrieben werden.
  7. Key Resources / Schlüsselressourcen: In diesem Element werden erfolgskritische Ressourcen analysiert. Beispiele sind Mitarbeitende und Kapital, immaterielle und materielle Ressourcen, die Infrastruktur oder spezifische Teilprodukte, die für die Fertigung eines Endprodukts notwendig sind.
  8. Cost Structure / Kostenstruktur: Hier werden die wichtigsten Kostenfaktoren aufgezeigt. Die Kosten müssen klar ersichtlich und sowohl in der Finanzplanung als auch in der Material- respektive Betriebskostenrechnung enthalten sein.
  9. Revenue / Einnahmequellen: Mit einem Angebot möchte man Geld verdienen. Deshalb zeigt dieses Element, wie mit dem Wertversprechen schlussendlich Umsatz generiert werden kann.