PPS-System
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Hier erfahren Sie zudem Hilfreiches zu den Vorteilen und Funktionen eines PPS-Systems.
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Deshalb lohnt sich ein PPS-System
Ein PPS-System optimiert die Produktionsplanung und -steuerung (PPS) im Unternehmen. Es verkürzt Durchlaufzeiten, reduziert Lagerbestände und sorgt dafür, dass die Maschinen gleichmässig ausgelastet sind. Unternehmen können so die Bearbeitungszeit von Aufträgen deutlich reduzieren und ihre Produktionskosten senken. Zudem können sie ihre Lieferbereitschaft steigern, da PPS-Systeme Liefertermine realistisch vorhersagen können.
All diese Faktoren führen letztendlich zu einer höheren Kundenzufriedenheit, da Kundinnen und Kunden ihre Produkte schneller erhalten und sich auf die kommunizierten Liefertermine verlassen können.
So wählen Sie die passende PPS-Software
Um die passende PPS-Software für Ihr Unternehmen zu wählen, hilft es, diese Fragen zu klären:
- Welche Produktionsprozesse soll das System unterstützen? Ein PPS-System ist im Grunde eine Fertigungssoftware und kann verschiedene Fertigungsprozesse abdecken: Serienfertigung (etwa in der Zulieferindustrie oder Bauteilefertigung), Einzelfertigung, Unikatfertigung (zum Beispiel im Anlagenbau), Kleinserienfertigung, Variantenfertigung (beispielsweise im Maschinenbau). Das System sollte auf die im Unternehmen eingesetzten Fertigungsarten abgestimmt sein.
- Sind individuelle Anpassungen an der Software nötig? Prüfen Sie, ob dies beim Anbieter möglich ist.
- Soll das PPS-System eine eigenständige Lösung oder Teil einer ERP-Software sein? Je nachdem, welche bzw. wie viele Prozesse die Software unterstützen soll, reicht eine PPS-Software aus oder es kommt eher eine umfassende ERP-Software infrage.
- Soll das System lokal installiert oder in der Cloud angeboten werden?
- Bietet der Anbieter einen Support in der Schweiz an? Dieser Punkt spielt dann eine Rolle, wenn sich der Anbieter nicht in der Schweiz befindet. Klären Sie ab, ob der Kundensupport auf Deutsch angeboten wird oder der Hersteller lokale Beraterinnen und Berater hat.
Hauptfunktionen
Zu den Hauptfunktionen eines PPS-Systems zählen:
- Produktionsplanung: Produktionsplanerstellung, Ressourcenplanung, Terminierung, ...
- Materialwirtschaft: Materialbedarfsplanung, Lagerverwaltung und Bestandskontrolle, Nachschubplanung, ...
- Fertigungssteuerung: Steuerung der Produktionsprozesse, Kapazitätsplanung, Priorisierung und Reihenfolgeplanung von Aufträgen, ...
- Produktionsüberwachung: Auftragsfreigabe und -überwachung
- Qualitätsmanagement: Überwachung der Produktqualität, Produktrückverfolgbarkeit, ...
- Datenanalysen: Erstellung von Reportings und Prognosen, Echtzeitdaten aus der Produktion, ...

Die Anforderungen der verschiedenen Fertigungsarten
Je nach Fertigungsart, die im Unternehmen zum Einsatz kommt, sind andere Anforderungen an das PPS-System zentral.
Die Serienfertigung (Massenproduktion) zeichnet sich durch hohe Stückzahlen identischer Produkte und durch weitgehend automatisierte Prozesse aus. Ein PPS-System für die Serienfertigung sollte deshalb eine maximale Maschinenauslastung und einen kontinuierlichen Materialfluss sicherstellen. Um die Produktionskosten zu senken, sollte es die Losgrössenbildung – die Menge an Produkten, die aufeinanderfolgend und ohne Unterbrechung produziert werden – optimieren.
In der Kleinserienfertigung rücken geringere Stückzahlen und variierende Kundenanforderungen in den Fokus. Dementsprechend sind bei der PPS-Software eine flexible Kapazitätsplanung, eine hohe Anpassungsfähigkeit bei Stücklisten und Arbeitsplänen und eine auftragsbezogene Fertigungssteuerung zentral. Um Rüstzeiten und Umstellkosten zu verringern, sollte die Software Funktionen für die Feinplanung und Reihenfolgenoptimierung enthalten.
Bei der Variantenfertigung werden standardisierte Produkte durch kundenspezifische Anforderungen individualisiert. Ein PPS-System unterstützt hier vor allem das Konfigurationsmanagement und die Variantenstücklistenverwaltung, um die vielfältigen Kundenwünsche effizient umzusetzen.
In der Einzelfertigung bzw. Unikatfertigung ist jedes Produkt ein Unikat, das nach den spezifischen Anforderungen des Kunden oder der Kundin angefertigt wird. Eine hohe Flexibilität in der Produktions- und Ressourcenplanung und eine auftragsbezogene Detailplanung sind deshalb entscheidend, um die individuellen Anforderungen jedes Auftrags zu berücksichtigen. Auch sollte das System bei Änderungen an Kundenaufträgen in der Lage sein, rasch zu reagieren und die Planung entsprechend anzupassen.
Unterschied zwischen PPS und ERP
PPS steht für Produktionsplanung und -steuerung, ERP für Enterprise Resource Planning (deutsch: Unternehmensressourcen-Planung). Ein ERP-System ist somit der Oberbegriff für ein IT-System, das alle Unternehmensressourcen übergreifend verwaltet. Ein PPS-System ist derjenige Teil einer ERP-Software, der idealerweise den gesamten Produktionsprozess unterstützt. Allerdings muss ein PPS-System nicht zwingend Teil einer ERP-Software sein, da es auch als Einzellösung erhältlich ist.
Firmenverzeichnis
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Fakten und Zahlen zu Gryps
- 50'000 KMU-Kunden
- 4'900 geprüfte Anbieter aus der Schweiz
- 110 Produkte und Dienstleistungen
- 14 Jahre Markterfahrung
Häufig gestellte Fragen
PPS steht für Produktionsplanung und -steuerung. Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei einem PPS-System um ein für die Fertigungsindustrie konzipiertes Computerprogramm, das Unternehmen bei der Produktionsplanung und Steuerung unterstützt. PPS ist sowohl als Einzellösung als auch als Komponente eines ERP-Systems erhältlich.
PPS-Systeme werden grundsätzlich in Industriebereichen mit mechanischer Fertigung eingesetzt. Dazu gehören insbesondere die Elektroindustrie und der Maschinenbau, die Montagevorgänge und Stücklisten beinhalten.
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Sandro Weber
Leiter Kundenberatung