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Online-Marketing – der günstige Weg

Online-Marketing

Aktualisiert am 24.11.2023

Mit Online-Marketing Bekanntheit erreichen

Marketing muss nicht teuer sein. Auch mit kleinem Budget können neu gegründete Unter­nehmen erfolgreiches Marketing betreiben. Insbesondere das Online-Marke­ting bietet ver­schie­dene Möglich­keiten, rasch eine gewisse Bekannt­heit zu erlangen und einen Kunden­stamm aufzubauen.

Diese Punkte bilden die Basis für einen soliden Web­auftritt und für erfolgreiches Online-Marke­ting:

  • Eine seriöse und attraktive Website ist ein Muss.
  • Wollen Sie Produkte verkaufen, ist ein Onlineshop von Vor­teil.
  • Mit Social Media erreichen Sie rasch ein breites Publikum.

Die wichtigsten Kanäle für Ihr Online-Marketing

Online-Marketing betreiben Sie aus verschiedenen Gründen: um Ihr Unter­nehmen, Ihre Marke bekannt zu machen, um neue Kunden zu gewinnen, um bestehende Kun­dinnen an Ihr Unter­nehmen zu binden. Je nachdem, was Ihr Ziel ist, bespielen Sie unter­schied­liche Marketing­kanäle.

Image und Bekanntheit aufbauen

Beim Firmenstart weiss noch niemand von Ihrem Unternehmen und Ihrem Angebot. Es ist also zentral, dass Sie Ihre Marke bekannt machen und Ihr Image etablieren. Zwei gute Möglich­keiten dafür:

  • Display-Werbung
    Sie platzieren Werbung auf gut besuchten Websites, zum Beispiel mittels Banner, Text-Ads, Animationen oder Videos.
  • Mobile Marketing
    Der erste Schritt ist das Anpassen Ihres Webauftritts und Ihrer Angebote für mobile Endgeräte, denn immer mehr Menschen nutzen das Smart­phone für Produkt­recherchen. Auch auf Mobil­geräten können Sie Banner und Google-Ads platzieren, Sie können mit Push-Nach­richten zum Beispiel auf Aktionen auf­merk­sam machen, Sie können Apps entwickeln, In-App-Werbung schalten oder einen Mobile-Shop ein­richten.
Tipp Immer mehr Konsumenten verwenden Ad­blocker (Werbestopps), sodass Ihre Banner­werbung gar nicht erst eingeblendet wird. Dies lässt sich mit bezahlten Adver­torials umgehen, mit Beiträgen, die in ihrer Art ganz ins redaktionelle Umfeld des Publishers einge­passt sind. Diese werden meist in enger Zusammen­arbeit mit dem Publisher erstellt.


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Neue Kunden akquirieren

Neue Kundinnen und Kunden gewinnen Sie heute hauptsächlich online. Dies sind die besten Kanäle dafür:

  • Social-Media-Marketing
    Mit zielgruppenorientierter Platzierung von Anzeigen in den sozialen Medien erreichen Sie Ihre potenziellen Kundinnen und Kunden in unter­schied­lichsten Formaten (Beiträge, Storys, Reels ...). In den Communitys der Social Media tauschen sich Ihre bestehende Kund­schaft und potenzielle Kundinnen und Kunden aus, bewerten Produkte, inter­agieren mit Ihren Beiträgen und Anzeigen und empfehlen Ihr Unter­nehmen und Ihre Produkte oder Services im besten Fall weiter. Defi­nieren Sie, welche Platt­formen am besten zu Ihrem Unter­nehmen und Ihrem Ange­bot passen und konzen­trieren Sie sich in einem ersten Schritt auf diese. Mit Social-Media-Management können Sie auch ohne Marketingfranken auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen, indem Sie Content publizieren, der Ihre Zielgruppe anspricht und Mehrwert liefert.
  • Google Ads (SEA)
    Ads-Kampagnen verhelfen zu einer guten Platzierung bei Google – unter «Anzeigen» zuoberst im Suchresultat – und so zu mehr bezahltem Traffic auf Ihrer Website. Solche Werbe­kampagnen sind relativ schnell erstellt und lassen sich auch einfach ver­ändern. Zentral ist dabei die Wahl der richtigen Ad-Keywords und eine laufende Opti­mierung Kampagnen.
  • SEO (Suchmaschinenoptimierung)
    User geben bei Google Suchwörter oder Such­phrasen (Keywords) ein und erhalten eine mehr­seitige Liste (Suchergebnisse) mit passenden Web­seiten. Doch kaum jemand scrollt bis auf die zweite oder dritte Seite der Liste. Es gilt also, Ihren Web­auftritt auf diejenigen Key­words zu opti­mieren, die für Ihr Angebot relevant sind, damit Ihr Unter­nehmen möglichst weit oben in der Resul­tat­liste landet (mehr dazu lesen Sie im Artikel «Webauftritt – Tipps zum Firmenstart»).
  • Affiliate-Marketing
    Affiliate-Marketing ist quasi ein Online-Vertriebs­kanal. Sie platzieren auf der Website eines Affi­li­ates Werbung für Ihr Produkt und bezahlen diesem für jeden ver­mittelten Kunden eine Provi­sion. Das grosse Plus dabei: Die Kosten hängen direkt vom Erfolg ab: Je besser die Affiliate-Kampagne läuft, desto mehr bezahlen Sie – und umge­kehrt. Affi­li­ate-Partner finden Sie über Netzwerke wie Awin oder Tradedoubler.

Kunden halten, Kunden binden

Eine Kundin zu halten, die schon einmal bei Ihnen gekauft hat, ist einer Studie zufolge bis zu siebenmal günstiger, als eine neue Kundin zu gewinnen. Zentral für die Kunden ist die Zufrieden­heit und das Vertrauen in Ihr Unter­nehmen. Bleiben Sie also mit Ihren Kundinnen und Kunden in Kontakt – das kann mit einem persönlichen Telefon­gespräch oder einem Besuch sein, aber auch online:

  • E-Mail-Kampagnen
    E-Mails sind eine kostengünstige Möglichkeit, Kundinnen und Inte­res­senten regel­mässig mit Firmen­news zu ver­sorgen, sie mit einem Wett­bewerb auf die Web­site zu locken oder sie mit einem Gutschein dazu zu animieren, den Shop zu besuchen … Wählen Sie Themen, die Ihre Ziel­gruppe in­te­res­sieren, die im Moment aktuell sind. Ein aussage­kräftiger Betreff zeigt den Adressaten sofort, dass sich ein Klick auf die E-Mail lohnt. 
  • Social Selling
    Mit Social Selling suchen Sie in den sozialen Medien aktiv nach Kauf­inte­ressenten und bieten ihnen die Lösung für ein Problem an, das sie gerade disku­tieren. Zu diesem Zweck verfolgen Sie Konver­sationen und Trends rund um Ihre Marke und Ihre Branche (Social Listening) und nutzen die Erkenntnisse daraus für Ihre Marketing­entschei­dungen.

Marketing-Automation für zielgruppengenaue Ansprache

Sie möchten Ihre Kunden und Kundinnen möglichst persönlich ansprechen und ihnen passgenaue Angebote und interessanten Content liefern. Doch mit wachsendem Kunden­stamm sind Sie dazu schneller, als Ihnen lieb ist, nicht mehr in der Lage. Auch fehlt die Zeit. Eine effiziente Lösung für dieses Problem ist Marketing-Auto­mation. Mit einer geeigneten Soft­ware können Sie das Verhalten der Besucher und Besucher­innen Ihrer Web­site analy­sieren und relevante Inhalte für sie ausspielen – über E-Mail, Whats­App, Ihre Web­site, in Form von Videos etc. Marketing-Auto­mation erlaubt die Segmen­tierung von Ziel­gruppen, die Er­stellung von Work­flows entlang der Customer Journey und eine kanalübergreifende Ansprache (Omni­channel-Marke­ting). Damit lassen sich nicht nur bestehende Kunden und Kundinnen binden, sondern auch neue akqui­rieren. Je nach Software, Umfang der Kund­schaft und gewünschten Funkti­onen sind Marketing-Auto­mation-Tools bereits ab 100 Franken monatlich erhältlich.

Die Hilfe einer Marketingagentur

Nicht alle Tools sind für jedes Start-up geeignet. Die Wahl der Online-Marketingkanäle hängt zu einem grossen Teil auch von der Branche und von Ihrem Produkt ab. Zum einen sind für B2B-Marketing (Business to Business) andere Tools sinnvoll als für B2C (Business to Customer), gerade im Bereich Social Media. Zum anderen sind SEO und SEA für Gründer nicht geeignet, wenn sie ein neuartiges, innovatives Produkt auf den Markt bringen, nachdem womöglich noch niemand sucht.

Das sind nur zwei Beispiele für all die Aspekte, die Sie bei der Planung und Umsetzung Ihrer Online-Marketing­strategie berück­sichtigen müssen. Online-Marketing ist auf­wendig und es braucht einiges an Know-how dafür. Meist lohnt es sich deshalb, eine versierte Marketing­agentur beizuziehen. Diese kann Sie in allen Fragen unterstützen. Vor allem wissen die Spezi­alisten auch, wie man die ver­schiedenen Mass­nahmen überwacht und mit den gewonnenen Daten die Kampagnen opti­miert. Geeignete Anbieter finden Sie in unserem Einkaufsratgeber zum Thema Online-Marketing.

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Social-Media-Strategien für Gründerinnen und Gründer

Social Media bietet Ihnen beim Start Ihres KMU und auch später zwei wesentliche Vorteile:

  • Mit geringem Budget und etwas Kreativität können Sie rasch die Bekanntheit Ihres Unternehmens steigern.
  • Social Media bietet Ihnen einen direkten Zugang zu den potenziellen Kunden und Kundinnen und liefert wertvolle In­for­mati­onen über deren Bedürfnisse.

Social-Media-Marketing erleichtert Ihnen die Image­ver­besserung, die Kundenpflege, das Gene­rieren von Feed­back und den Umgang damit.

Social-Media-Strategie erarbeiten

Zunächst sollten Sie sich darüber im Klaren sein, welche Strategie Sie mit Ihrem Social-Media-Marketing verfolgen. Dabei helfen diese Fragen:

  • Wer ist Ihre Zielgruppe, wen wollen Sie erreichen?
  • Was wollen Sie mit Social Media erreichen – Markenbekanntheit steigern, Leads generieren, Neu­kunden gewinnen …?
  • Welche Ressourcen stehen im Unternehmen zur Verfügung? Sind das Wissen und die Bereit­schaft vor­handen, um spannende Posts umzu­setzen?
  • Wie können Sie den Erfolg Ihrer Social-Media-Kampagnen messen?
TippAntworten auf diese Fragen und Tipps für Posts, die ankommen, finden Sie in unserem Praxis­ratgeber unter «Social Media – Posts, die Wirkung zeigen» und «Monitoring – Effizienz der Web­inhalte prüfen».

Die passende Plattform wählen

Auf TikTok sind die Jungen unterwegs, bei LinkedIn treffen sich die Businessleute. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, dennoch unter­scheiden sich die Platt­formen und es lohnt sich, diejenigen zu wählen, die zu Ihrer Ziel­gruppe passt. Dabei spielen vor allem das Alter Ihrer Ziel­gruppe und die Branche eine zentrale Rolle (die Zahlen stammen von 2023).

  • Facebook
    • Zielgruppe: B2C und B2B
    • Facebook ist das grösste Netzwerk mit über 3 Milliarden aktiven Nutzern und Nutzer­innen unter­schiedlichen Alters.
  • Instagram
    • Zielgruppe: B2C
    • Instagram hat 2 Milliarden aktive Nutzer und Nutzerinnen, ein hauptsächlich junges Ziel­publikum (unter 30 Jahren). 
    • Für erfolgreiche Posts brauchen Sie unbedingt visuell ansprechende Inhalte.
  • Snapchat
    • Zielgruppe: B2C
    • Snapchat mit rund 406 Millionen Usern ist besonders bei den Jüngeren (Generation Z) beliebt und wird von vielen Promis genutzt.
  • TikTok
    • Zielgruppe: B2C
    • Die chinesische Playback-Video-Plattform hat 1 Milliarde aktive Nutzer­innen und Nutzer und ist vor allem bei den Jungen (Generation Z) extrem beliebt.
  • X (ehemals Twitter)
    • Zielgruppe: B2C
    • X hat gut 370 Millionen Nutzer und Nutzerinnen, die mindestens einmal pro Monat aktiv sind, über­wiegend zwischen 18 und 34 Jahre alt und aus dem angel­sächsischen Raum.
    • Die Zeichenzahl pro Beitrag ist auf 280 Zeichen beschränkt.
  • LinkedIn
    • Zielgruppe: B2B
    • Das internationale Business-Netzwerk Linkedin hat rund 850 Millionen regi­strierte Nutzer und Nutzer­innen.
    • Der durchschnittliche User ist zwischen 25 und 34 Jahre alt.
  • Xing
    • Zielgruppe: B2B
    • Xing ist ein überwiegend deutsches Netzwerk mit rund 13,6 Millionen Nutzer­innen und Nutzern und wird haupt­sächlich für geschäftliche Zwecke genutzt.
TippZu Beginn lohnt es sich, sich auf wenige Platt­formen zu konzen­trieren und diese dafür mit hoch­wertigem Content zu füllen. Gestalten Sie Ihre Inhalte nicht werberisch, sondern informativ, unter­haltsam und visuell ansprechend. Ihre Inhalte sollten den Kundinnen und Kunden in erster Linie Mehr­wert bieten. Mehrwert bietet Content, der die Ziel­gruppe informiert, inspiriert oder unterhält.
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