Ihre eigene Software: So individuell wie Ihre Prozesse?
Gastbeitrag der AS infotrack
Passen Sie die eigenen Betriebsprozesse einer Software an oder sollte die Software Ihre bestehenden Betriebsprozesse abbilden? Diese Frage stellt sich bei jeder Software-Evaluation. Hier erfahren Sie, welche Vorteile eine massgeschneiderte Software mit sich bringt.
Beinahe für jede Branche und jeden Betriebsfall gibt es eine Software-Lösung. Apps und Programme erleichtern alltägliche Arbeiten und steigern die Effizienz durch Digitalisierung. Doch nicht alles was glänzt ist Gold: durch den Einsatz mehrerer Tools entsteht eine Technologielandschaft von unzähligen, voneinander losgelösten Applikationen. Dies bringt einige Schwierigkeiten mit sich:
- die Kommunikation zwischen den Applikationen findet nicht oder nur beschränkt statt
- die eingesetzten Applikationen bieten keine Schnittstellen an und können damit nicht in die Infrastruktur eingebunden werden (bidirektionaler Datenaustausch, Single Sign-On, etc.)
- es werden nur geringe Teile eines Produkts benötigt, weshalb die Lizenzkosten kaum zu rechtfertigen sind
- der Prozess einer Applikation entspricht nicht Ihrem Firmenprozess, was zu Mehraufwänden und Anpassungen führt
- mehrere Applikationen setzen die «Datenhoheit» voraus
Weiter gibt es Geschäftsfälle und Branchen, für die es noch gar kein geeignetes Produkt ab der Stange gibt. Haben Sie eine besonders komplexe Lagerstruktur oder einen ganz individuellen Produktions- und Qualitätssicherungs-Prozess? Müssen Sie Systeme von Drittfirmen, Lieferanten oder Kunden einbinden? Legen Sie grossen Wert auf Unabhängigkeit oder lange Lebenszeit Ihrer Software-Produkte? Dann könnte eine massgeschneiderte Software für Sie interessant sein.
Welche Vorteile bietet eine individuell entwickelte Software?
Bei einer individuell entwickelten Software steht Ihr Unternehmen von Anfang an im Mittelpunkt. Das heisst, dass die Applikation ganz genau Ihre Prozesse abbildet und dabei die gesamte Firmenumgebung berücksichtigt und integriert. Das richtige Software-Produkt zeichnet sich dadurch aus, dass es sich nahtlos in Ihre Umgebung einfügt.
Die Plattform können Sie dabei selbst wählen: eine Web-Applikation im Browser, eine konventionelle Computer-Applikation, Schnittstellen-Applikationen (APIs) oder eine Kombination daraus. Auch bei der Hardware sind Sie frei. Von mobilen Scannern, Smartphones über PC und Laptops ist alles möglich.
Ein Faktor, der oft unterschätzt wird, ist die Usability. Die beste Software bringt nicht den gewünschten Nutzen, wenn die Mitarbeitenden diese nicht effizient bedienen können. Dabei ist ein zu grosser Funktionsumfang genauso störend wie ein zu kleiner. Tragen die Mitarbeitenden beim Bedienen der Software Handschuhe oder haben sie nur eine Hand frei? Punkte wie diese müssen von Anfang an berücksichtigt werden.
Die Idee einer Individualentwicklung liegt also auf der Hand: die Software tut genau das, was sie soll und wie sie es soll. Nicht mehr und nicht weniger. Ob es sich dabei um eine Schnittstelle zwischen bestehenden Produkten, ein Firmen-Intranet oder eine Lagersteuerung handelt, spielt keine Rolle.
Teures Unterfangen oder effizientes Werkzeug?
Ihre individuelle Software: zu schön, um wahr zu sein? Was im ersten Moment nach einem teuren Unterfangen klingt, relativiert sich bei genauerer Betrachtung. Die höheren Kosten bei der Initialentwicklung stehen tiefen Unterhalts- und Lizenzgebühren gegenüber. Insbesondere wenn auf Open-Source-Technologien zurückgegriffen werden kann, macht dies einen beträchtlichen Unterschied aus.
Durch eine eigene Entwicklung sind Sie unabhängiger von Release-Zyklen von Drittherstellern. Sie sind nicht gezwungen, eine neue Lösung einzuführen, weil ein Produkt nicht mehr unterstützt oder weiterentwickelt wird. Nicht zu unterschätzen ist auch der Gewinn an Effizienz, wenn Ihre Mitarbeitenden ein optimal auf sie zugeschnittenes Werkzeug zur Verfügung haben.
Eine individuelle Software ist jedoch nicht immer der richtige Weg. Wenn für einen Betriebsfall bereits ein Produkt existiert, welches den gewünschten Umfang abdeckt und in Ihre Infrastruktur passt, dann gibt es keinen Grund, denselben Umfang nachzubauen. Falls Sie hingegen keine vollends zufriedenstellende Lösung finden, dann empfehlen wir Ihnen, die Machbarkeit einer individuellen Lösung zu prüfen.
Der Weg zu Ihrer Individualsoftware
Dieser Teil unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Der Weg zu Ihrer eigenen Lösung beginnt bei uns mit einem unverbindlichen Erstgespräch, bei dem Sie Ihre Idee schildern. Wir zeigen Ihnen Lösungsansätze auf und beraten Sie in Bezug auf Ihre Möglichkeiten. Dies kann durchaus der Verweis auf ein Standardprodukt sein, falls die Anforderungen abgedeckt werden.
Wird der Weg einer individuellen Lösung eingeschlagen, nehmen wir mit Ihnen die Anforderungen und Prozesse detailliert auf. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf den Endbenutzern der jeweiligen Applikationsteile. Die Anwendungsfälle halten wir in Form von «User-Stories» oder «Use-Cases» fest. Anschliessend erhalten Sie anhand dieser Daten ein Angebot und einen möglichen Zeitplan.
Die Umsetzung erfolgt iterativ mit einem agilen Entwicklungsprozess. Sie als Kunde sind dabei stets involviert, können den aktuellen Stand einsehen und direkt Feedback geben. Dieses Vorgehen hat sich bewährt, da so Missverständnisse bei Anforderungen frühzeitig erkannt oder gar ganz vermieden werden können. Weiter wird das Risiko minimiert, dass das Endprodukt nicht Ihren Vorstellungen entspricht.
Welches Vorhaben planen Sie?
Haben Sie auch schon einmal über ein individuell auf Sie zugeschnittenes Software-Produkt nachgedacht? Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Erstgespräch. So können Sie uns Ihr Vorhaben schildern und wir zeigen Ihnen die Lösungsmöglichkeiten auf.
Zur Übersicht