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Psychische Gesundheit – was heisst das?


Psychische Gesundheit geht uns alle an, denn jeder vierte Mit­arbeitende zeigt Anzeichen von psyc­hischen Problemen. Doch was versteht man eigentlich unter «psychischer Gesund­heit» und was sind «psychische Störungen»? 

Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert psychische Gesundheit wie folgt: Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeit ausschöpfen, die normalen Lebens­belastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann.

Eine Person bei guter psychischer Gesundheit nimmt ihre Gefühle wahr und kann ihnen Ausdruck geben, sie hat Freude am Denken und kann mit Bedeutung und Verbunden­heit in der Begegnung mit Mit­menschen erleben. Sie ist begeisterungs­fähig am Arbeits­platz, in der Familie und in sozialen Beziehungen.


Was sind psychische Störungen?

Zu psychischen Störungen hält die WHO fest: Psychische Störungen stellen Störungen der psychischen Gesundheit einer Person dar, die oft durch eine Kombination von belastenden Gedanken, Emotionen, Ver­haltens­weisen und Beziehungen zu anderer gekenn­zeichnet sind. Beispiele für psychische Störungen sind Depressionen, Angst­störungen, Verhaltens­störungen, bipolare Störungen und Psychosen.

Psychische Störungen sind Erkrankungen. Diese wirken sich auf den Alltag eines Menschen aus. Sie äussern sich in Gedanken, Gefühlen und Verhaltens­weisen, die es einer Person schwierig machen, einer Arbeit nachzugehen oder alltägliche Aufgaben zu erledigen. Psy­chische Erkrank­ungen sind diagnostizierbar.

Die Begriffe «psychische Beein­trächtigung» oder «psychische Belastungen» sind breiter gefasst: Sie schliessen neben diagnosti­zierbaren Krank­heiten und psychischen Krisen wie Suizid­gedanken, Panik­attacken usw. auch Symptome psychischer Schwierigkeiten mit ein, die nicht ausgeprägt genug sind für eine Diagnose.

Stress als Auslöser

In vielen Fällen werden psychische Störungen durch Stress ausgelöst. Stress entsteht, wenn einer Person mit der ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen die alltäglichen Belastungen nicht meistern kann. Doch nicht jeder Mensch erlebt Stress gleich und während sich kurzfristiger Stress häufig von selbst wieder auflöst, ist es der chronische Stress, der sich schliesslich schädlich auf die Psyche auswirkt. 


Welche Faktoren beeinflussen die psychische Gesundheit?

Manche von uns klagen häufig über die Arbeit. Oder über die Arbeits­bedingungen. Oder über die Vorgesetzten. Trotzdem gilt: Erwerbstätig zu sein – das ist grundsätzlich positiv. Bedenken Sie, was der Bereich Arbeit abdeckt bzw. was alles wegfallen würde, wenn Sie keine Arbeit hätten:

  • Arbeit gibt uns Struktur.
  • Arbeit führt zu Kontakt mit anderen Menschen.
  • Arbeit gibt uns eine Aufgabe und eine Identität.

Das in Kanada entwickelte Programm Guarding Minds @ Work® zur Stärkung der psychischen Gesundheit von Arbeit­nehmenden am Arbeits­platz hat nach relevanten Faktoren gesucht, die Einfluss auf die psychische Gesund­heit haben. Gefunden hat man diese 13 Punkte:

  1. Zugang zu psychiatrisch-psychologischer Hilfe
  2. Betriebskultur
  3. Klare Führung, klare Erwartungen
  4. Höflichkeit und Respekt
  5. Persönliche Passung
  6. Perspektive und Entwicklungsmöglichkeiten
  7. Wertschätzung und Lob
  8. Mitsprache und Partizipation
  9. Arbeitsmenge
  10. Engagement
  11. Lebensbereich-Balance
  12. Schutzmassnahmen im psychischen Bereich
  13. Schutzmassnahmen gegen (körperliche) Berufsunfälle

Tipps, wie Sie beurteilen können, inwiefern Ihr Betrieb diese 13 Faktoren bereits umsetzt und wo Sie sich noch weiter­entwickeln können, finden Sie im Beobachter Ratgeber «Wenn die Psyche streikt – Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt» oder in einem ensa Kurs.

 Wissenspodcast «Durchblick» – Depression, ADHS, Essstörungen: Was tun, wenn Kinder psychisch krank werden? 

Aufwachsen zwischen Smartphone, Klimakrise und Pandemie - die junge Generation ist psychisch im Vergleich zum Rest der Bevölkerung am meisten belastet. Wie gehen junge Menschen mit diesen und anderen psychischen Belastungen um, und wie gehen Eltern, aber auch wir als Gesellschaft mit ihnen um? Diesen Fragen geht der Blick in seinem Wissenspodcast «Durchblick» nach.

Zum Podcast

Ein Angebot von:

Blick


Stigmatisierung bekämpfen

Jemanden zu stigmatisieren heisst, eine Person abzustempeln, indem man ihr Eigenschaften oder Verhaltens­weise zuschreibt, die sie herab­setzen und in ein negatives Licht rücken. Neben mangelndem Wissen und Vorurteilen ist die Stigmatisierung eine der grössten Stolpersteine, die einem Menschen mit psychischer Erkrankung im Weg liegen und es schwierig machen, überhaupt an den Punkt zu gelangen, an dem man Hilfe sucht und diese auch annimmt. Sehr viele Betroffene holen oder bekommen keine Hilfe – weil sie ihre Belastung aus Angst oder Scham verstecken. Damit verhindert Stigmatisierung eine möglichst rasche Gesundung.

In einer «feindlichen» Umgebung kommt es ausserdem oft zur Selbststigmatisierung. Dabei wenden Betroffene die gängigen Vor­urteile auf sich selbst an: Sie befürchten, Freunde, Familie und Arbeit­gebenden nicht mehr zu genügen, ihre Leistungsfähigkeit «im Griff» haben, und denken vielleicht insgeheim selbst, dass sie sich nur am Riemen reissen sollten. Arbeitgebende können der schädlichen Tendenz zur Selbst­stigmatisierung entgegen­wirken, wenn sie die psychische Gesundheit schützen und respektvolles Verhalten einfordern. 

Die persönliche Begegnung mit betroffenen Menschen fördert das Verständnis. Im Betrieb sind Erfolgs­geschichten von Menschen, die eine psychische Krankheit bewältigt haben und an den Arbeits­platz zurückgekehrt sind, wichtig. Denn meistens bekommen wir nur zu hören, was schief­gelaufen ist. 

Verräterische Sprache als Indikator

Vorurteile zu haben, ist nur allzu menschlich. Wir stigmatisieren vielleicht, ohne es zu wollen. Doch wie finden wir das heraus? Ein zuverlässiger Indikator ist die Sprache. Sie zeigt, wie wir denken. 

Verräterisch sind Formulierungen, die betroffene Menschen abwerten. Zum Beispiel:

  • Er/sie hat nicht alle Tassen im Schrank, einen Sprung in der Schüssel usw.
  • Da kommt jetzt dann der gelbe Wagen.
  • Er/sie ist verrückt, spinnt.
  • «Irrer killt Rentnerin» (Schlagzeile).

Anhand unserer Sprache sollten wir uns unserer Vorurteile bewusst werden, damit wir sie nicht weitertragen.
 

 ensa Kursangebot: Erste-Hilfe-Kurs für die Belegschaft

Gerade am Arbeitsplatz können sich anbahnende psychische Probleme frühzeitig erkannt und damit viel Leid und hohe Folgekosten – auch für die Unternehmung oder die Organisation – vermieden werden. Ersthelfende Arbeitskolleginnen und Arbeits­kollegen können noch wirksamer und schneller Erste Hilfe leisten als Führungskräfte. Idealerweise ermöglichen Abteilungs- oder Teamleitende den Besuch des Kurses während der Arbeitszeit und auf Kosten der Firma oder bezahlen die Kursgebühr, wenn Mitarbeitende das Erst­helfer­zertifikat in der Frei­zeit erlangt haben.

Kursteilnehmende lernen die Grundlagen über verschiedene psychische Probleme und üben die 5 Schritte der Ersten Hilfe, wenn Erwachsene Hilfe brauchen.

ensa Kursangebot: Erste-Hilfe-Gespräche für Führungskräfte

Als Führungskraft lernen Sie auf die Gesund­heit Ihrer Mitarbeitenden zu achten, Veränderungen frühzeitig wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Sie lernen Anzeichen psychischer Krank­heiten kennen und üben in mehreren Rollen­spielen Erste-Hilfe-Gespräche zu führen.

Zur Kursübersicht

Ein Angebot von:

ensa Schweiz


Quellen:

  • Ihde-Scholl, Thomas: Wenn die Psyche streikt – Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt, Axel Springer Schweiz, Beobachter-Edition, Zürich 2015.
  • Stiftung Pro Mente Sana: Das ensa Arbeitsheft Erste-Hilfe-Gespräche für Führungskräfte, Zürich 2021.
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